Historische Klänge wie in der Kirche St. Andreas im Soester Stadtteil Ostönnen vernimmt man nur selten: Die Orgel der Kirche ist die wohl älteste bespielbare Orgel der Welt. Entstanden ist das Instrument von Weltrang vermutlich um das Jahr 1430. Noch heute stammen über die Hälfte der 576 Pfeifen aus der Zeit vor 1500. Welchen musikalischen Schatz die Kirche hegt, zeigte sich erst Anfang des 21. Jahrhunderts bei Renovierungsarbeiten. Ursprünglich stand die Orgel in der Kirche Alt St. Thomae in Soest. Der bedeutende westfälische Orgelbauer Johann Patroclus Möller brachte sie um 1721 nach Osttönnen und verlieh ihr ihr prachtvolles Äußeres.
Auch die Kirche an sich ist bedeutsam: Das 1169 erstmals erwähnte Gotteshaus ist eine der wenigen, stilrein erhaltenen romanischen Dorfkirchen in Westfalen. Ihr Taufstein ist bereits um die 1000 Jahre alt und stammt wohl aus einer der Vorgängerkirchen. Deutlich jünger, aber von ebenso historischem Wert ist die Turmuhr aus dem späten 16. Jahrhundert.

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