Vom Abbaugebiet zum Naturparadies: Vögel fliegen auf die Baggerseen am Herzebrockweg. Zu den Vögeln, die an den Ufern zu finden sind, gehören unter anderem Rohrammern, Eisvögel, Nachtigallen sowie verschiedene Gänse-, Enten und Reiherarten. Darüber hinaus lassen sich immer wieder Durchzügler beobachten. Das Betreten der Naturfläche ist leider nicht gestattet.
Einst floss in diesem Gebiet die Ur-Lippe, die Seen entstanden ab Ende der 1970er-Jahre im Rahmen des Sand- und Kiesabbaus. Die Abbauarbeiten förderten jedoch nicht nur Rohstoffe, sondern auch zahlreiche Relikte der Vergangenheit zutage wie Steinwerkzeuge oder Knochen von Mammut, Steppenwisent, Fellnashorn oder Moschusochse. Die Funde weisen darauf hin, dass das Areal einst von den Neandertalern als Jagdgebiet genutzt wurde.