Auch wenn man es ihm heute nicht unbedingt ansieht: Dieser Ort hat eine bewegte Geschichte. 1354 ließ Bernd von Hörde hier eine Burganlage errichten, die das Zentrum des heutigen Ringboke bildete. Innerhalb ihrer Umwallung siedelten sich einige Höfe an. So bot die Boker Burg den Menschen in der Umgebung Schutz. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Boker Burg mehrfach angegriffen und 1646 vollständig zerstört. Der Paderborner Fürstbischof Adolf von der Recke ließ die Burg 1658 schließlich schlossartig wiederaufbauen.
Noch bis ins 19. Jahrhundert dient die Burg als Sitz der Boker Amtsmänner, verfiel jedoch zusehends und wurde langsam abgerissen. Heute hebt sich nur noch die östliche Umwallung sichtbar in der Landschaft ab. Dennoch lohnt es sich, bei einem Spaziergang in Ringboke die geschichtsreiche Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.