Nur 500 Meter vom Nordufer des Möhnesees entfernt, befindet sich auf dem Gutshof Schulte-Drüggelte die sagenumwobene Drüggelter Kapelle. Bis heute liegen die Ursprünge der Kapelle im Nebel, was ihre mystische Aura noch unterstreicht. Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass das Gebäude im 12. Jahrhundert von Kreuzrittern nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem erbaut wurde. Möglicherweise war der Ort zuvor eine heidnische Kultstätte.
Architektonisch ist die Kapelle ausgesprochen interessant, denn die Decke wird durch 16 Säulen getragen, die in zwei Ringen angeordnet sind. Insbesondere die Kapitellen verleihen dem ansonsten recht schmucklosen Gebäude Glanz. Bis heute werden Gottesdienste in der Drüggelter Kapelle durchgeführt. Aufgrund ihrer hervorragenden Akustik ist sie zudem regelmäßig Schauplatz für Konzerte.