Auch wenn nicht mehr sonderlich viel von ihr übrig ist, ist die Burgruine in Lipperode ein beeindruckender Ort. Die ehemalige Wasserburg wurde 1248 erstmals urkundlich erwähnt. Die Edelherren zur Lippe hielten sich hier wohl stets nur vorübergehend auf, da sie ihren Sitz in Rheda und später in Detmold hatten. Im Jahr 1600 entschied Graf Simon VI. zur Lippe, die Burg zur Festung auszubauen – was bei den Nachbarn gar nicht gut ankam. Sein friedliebender Nachfolger Simon VII. begann daher bereits 16 Jahre später mit dem Abriss.
Noch bis 1790 wurden die Überreste der Burg als Amtshaus genutzt, verfielen danach aber zusehends. Heute sind von der Burg nur Mauerreste, Wallstücke und Wassergräben erhalten. Eingebettet in die grüne Natur lädt die Ruine dazu ein, die mystische Aura zu fühlen und Natur und Geschichte auf sich wirken zu lassen.